Rubrik: Fachthemen
(Treffer aus pharmind, Nr. 07, Seite 825 (2006))
Klöpf D
Outsourcing in der Pharmaindustrie / Teil 1: Produktentwicklung, klinische Studien, Regulatory Affairs, Pharmakovigilanz / Klöpf D
Outsourcing
in der Pharmaindustrie
Teil 1: Produktentwicklung, klinische Studien, Regulatory Affairs, Pharmakovigilanz
Dr. Stefan Sandner und Dorothee Klöpf
DiapharmGruppe − Dr. Stefan Sandner GmbH, Münster
Die Motivation für Outsourcing ist in der Rationalisierung von Prozessen,
in der Flexibilisierung des Unternehmens und in der Möglichkeit
einer Konzentration auf zentrale Aufgaben zu finden. Investitionen und
langfristige Mittelbindungen werden vermieden und Fixkosten in variable
Kosten umgewandelt. Im Fokus des nachfolgenden zweiteiligen Beitrags
stehen die OTC-Industrie und die Vermarktung bekannter Stoffe.
In beiden Bereichen werden die Möglichkeiten, Aufgaben an externe
Dienstleister zu übergeben, umfänglich genutzt. Aktuelle Trends in der
Pharmalandschaft werden aufgezeigt, ihr Potential für neue Outsourcing-
Dienstleistungen und die entstehenden Risiken beleuchtet − und
zwar insbesondere für die Bereiche Produktentwicklung, klinische Studien,
Regulatory Affairs, Pharmakovigilanz, Lohnherstellung und -freigabe,
Analytik, Marketing und Vertrieb, juristische Beratung und Portfolioanalyse.
Neue Dienstleistungsangebote entstehen aktuell unter anderem
beim Erhalt und der Reaktivierung traditioneller pflanzlicher
Arzneimittel, bei Lesbarkeitstests der Packungsbeilage oder bei der Bewertung
von Umweltrisiken. Im Bereich Pharmakovigilanz bündeln
Verbände sowie Dienstleister anfallende Aufgaben und reduzieren den
erforderlichen Aufwand für den einzelnen pharmazeutischen Unternehmer.
Ein neues Dienstleistungsfeld stellt auch die isolierte Produktfreigabe
unabhängig vom Lohnhersteller dar. Bei der Portfolioanalyse
schließlich steht vor allem der Zugewinn neuer Ideen und Anregungen
durch die Einbeziehung der externen Dienstleister im Mittelpunkt.
© ECV- Editio
Cantor Verlag (Germany) 2006